Nepal
Meine erste Reise nach Asien führt mich nach Nepal, denn hier lebt zur Zeit eine gute Freundin von mir, welche ich gerne besuchen möchte. Die Anreise mit Qatar Airways ist sehr komfortabel, doch bei der Sicherheitskontrolle erlebe aufgrund meiner Eigenheiten eine lustige Situation.
Inhalt
Das erste Mal nach Asien
Vor einigen Jahren hat mich ja ganz groß das Reisefieber gepackt und lässt mich seitdem nicht mehr los. Nach meinem ersten Solo-Trip (Woman Solotraveller | Südamerika 2014) war ich in der letzten Zeit immer gemeinsam mit meinem Mann Alejandro unterwegs, zum Beispiel auch acht Monate Backpacking in Südamerika (Reise ohne Drehbuch | Südamerika 2018). Nun ziehe ich noch einmal alleine los, und sowohl die Aufregung als auch die Freude sind unbeschreiblich groß!! Es sind diesmal nur zwei Wochen geplant, dennoch werden die Eindrücke atemberaubend sein. Ist es doch meine erste Reise nach Asien, in ein Land so anders als alles was ich bis dato in meinem Dasein erleben durfte. Die Vorfreude ist immens und mindestens so groß wie der Mount Everest hoch ist!
Mit Qatar Airways unterwegs
Nun bin ich schon seit den frühen Morgenstunden unterwegs, 12 Stunden Reisezeit von Wien nach Nepal mit Zwischenstopp in Qatar. Der Hinflug war sehr angenehm mit Qatar Airways, einer Fluglinie welche trotz günstiger Preise (650 Euro für Hin- & Rückflug ab Wien) noch sehr guten Service bietet. Beinfreiheit in den Sitzreihen, bequeme Polsterung, sehr gute Verpflegung, aufmerksames Personal und vom Boarding bis zum Abschied perfekt durch organisiert.
TIPP:
Qatar Airways bietet kostengünstige Flüge ab Wien zu einem Top-Service an! 100% Empfehlung meinerseits!
Frühstück an der Sicherheitskontrolle
Eine kleine Anekdote bei der Sicherheitskontrolle in Wien: nachdem ich den Anschlusszug in Wien Richtung Flughafen verpasst hatte, bin ich nun „nur“ 100 Minuten vor Abflug am Flughafen. Meiner Erfahrung nach ist das normalerweise definitiv ausreichend. Eine Information, welche mich jetzt aber doch etwas nervös macht, ist die Anzeige, das das Boarding bereits 90 Minuten vor Abflug beginnt. Das ist neu für mich und stresst mich gerade ein wenig. Also beeile ich mich bei der Gepäckaufgabe – zum Glück ist in diesen frühen Morgenstunden noch wenig los – um rasch die Sicherheitskontrolle zu passieren und hoffentlich danach noch Zeit zu haben, um in Ruhe mein vorbereitetes Porridge frühstücken zu können. So mein Plan… wenn da nur nicht der Sicherheitsbeamte wäre.
Dem Beamten an der Sicherheitskontrolle ist das nämlich ganz und gar nicht recht, dass ich mit meinem breiigen Porridge in die Boarding Area möchte. Offensichtlich sieht der Brei höchst verdächtig aus und er lässt mich trotz Durchleuchtung nicht passieren. Mein Frühstück wegwerfen und mit knurrendem Magen die Reise starten? Liegt absolut nicht in meinem Interesse. Mit flehendem Blick unterbreite ich ihm den Vorschlag, mein Porridge hinter ihm sitzend und unter seiner Aufsicht aufzuessen. Damit ist er einverstanden. Uff, muss ich doch nicht mit leerem Magen fliegen. Ein gemütliches Frühstück ist das allerdings nicht mehr, bin ich doch immer noch nervös, weil ich nicht weiß, wann das Boarding nun tatsächlich beginnt. Die Zeit läuft. Und damit noch nicht genug. Scheinbar sehe ich mit meinem eigentlich sehr simplen Porridge ziemlich verdächtig aus, da der Beamte es noch für notwendig hält, auch gleich noch einen Sprengstofftest mit meinen Sachen durchzuführen. Hastig den Brei verschlungen, stolz dem Beamten meinen leeren Becher präsentiert und endlich darf ich passieren. Was wohl die anderen Passiere von einem Mädel denken, das in der Sicherheitskontrolle sein Frühstück zu sich nimmt? Egal. Hauptsache ich bin satt.
Und was erwartet mich in der Boardinghalle? Viel Zeit, denn die 90 Minuten Boarding vor Abflug waren wohl eine Falschmeldung.
Das lehrt mich wieder: wer seinen eigenen Weg gehen und seinen persönlichen Bedürfnissen folgen will (und sei es nur ein Porridge gemütlich in der Abflughalle essen), stößt immer wieder auf Widerstand. Das ist wohl der Preis für das Ausleben meiner Individualität, das zu meinem Leben dazu gehört und ich es mit einem Lächeln im Gesicht hinnehmen darf 🙂
Selbiger Edelstahl-Klapplöffel (Löffel!) den ich für mein Frühstück mit im Handgepäck habe, sorgt übrigens bei den Sicherheitsbeamten in Qatar wieder für Misstrauen und noch einmal wird mein Rucksack bis ins Detail geprüft 😉
TIPP:
Versuche nicht, etwas Essbares in breiiger Konsistenz mit ins Flugzeug zu nehmen. Das sehen die Sicherheitsbeamten nicht gerne. Auch Edelstahl-Klapplöffel kommen nicht gut an 😉
Ankunft inNepal
Nach all der Aufregung bei den Kontrollen und einem sehr ruhigen und angenehmen Flug freue ich mich auf die Ankunft in Nepal. Meine Freundin Nicole erwartet mich am Flughafen von Kathmandu. Sie lebt seit einem Jahr hier und ist der Grund für meine Reise. Die Freude über das Wiedersehen ist groß! Morgen beginnt die gemeinsame Erkundungstour durch Kathmandu und Nepal.