🚐 Vanlife
Um zu testen, ob es für mich überhaupt machbar wäre, im Frühjahr für zwei bis drei Monate auf Reisen zu gehen, habe ich dieser Tage kurzerhand den Van startklar und mich in Richtung Südspanien aufgemacht. Von unterwegs aus arbeiten und gleichzeitig die Welt erkunden – ist es nur ein märchenhafter Traum oder tatsächlich realisierbar? Das versuche ich aktuell herauszufinden. Wie es mir dabei geht…? Lies gerne weiter.
In der heutigen Zeit träumen viele davon, online zu arbeiten, damit sich den Lebensunterhalt zu verdienen und ganz locker flockig nebenbei noch die Welt erkunden. Aber ist das tatsächlich möglich? Ich denke schon, wenn man das für sich passende Setting findet.
Seit einer Woche bin ich nun mit meinem Van Grooty in Alicante und Murcia (Südspanien) unterwegs. Und diese Woche hat es bereits in sich. Die Umstände katapultieren mich extremst aus meiner Komfortzone heraus. Ich sehe wunderbare Orte, lerne nette Menschen kennen und genieße es, unterwegs zu sein. Aber ich komme auch kaum zur Ruhe, denn jeden Tag gibt es eine neue Herausforderung, der ich mich stellen darf.
Eine grobe Route für meine zweiwöchige Reise hab ich mir zurecht gelegt, aber die Details der einzelnen Etappen plane ich lieber spontan vor Ort. Meine Idee ist, immer zwei bis drei Tage an einem Platz zu bleiben, um genügend Zeit für Freizeit und Arbeiten zu haben. Aber ich bekomme das Gefühl, dass das nicht genug ist.
💻 Ein kleiner Einblick in meine Arbeitssituation: Als Bauingenieurin arbeite ich remote mit Kunden aus Österreich und Deutschland zusammen, in Summe investiere ich circa 20 Stunden effektive Arbeitszeit pro Woche. Dazu kommen Buchhaltung (ja, ich mache die tatsächlich immer laufend und tagesaktuell) und diverse organisatorische Tätigkeiten. Von diesen 20 Stunden verbringe ich circa vier bis acht Stunden, je nach Projektfortschritt, in Online Meetings, bin also an spezielle Uhrzeiten gebunden. Ich würde mich definitiv als gut organisierten Menschen betrachten und habe „unter normalen Arbeitsbedingungen Zuhause“ kein Problem mit Selbst- und Aufgabenmanagement.
📝 Das Reisebloggen ist mein Hobby, ich schreibe gerne über Erlebnisse, die mich bewegen und nehme den Leser liebend gerne mit auf meine Reisen. Das Scheiben hilft mir auch, die vielen Eindrücke, Erlebnisse und Emotionen zu verarbeiten, daher wirken meine Beiträge auch immer sehr authentisch. Jetzt auf meinem Mini-Roadtrip gäbe es natürlich ganz viel, über das ich gerne berichten würde und versuche auch, es zu tun. Ich schätze mal, da gehen momentan auch nochmal circa 5 Stunden pro Woche auf.
🗺️ Dann muss eben noch alle zwei bis drei Tage die nächste Reiseetappe geplant werden und ansehen möchte ich mir, an dem Ort wo ich gerade bin, natürlich auch so einiges. Deswegen bin ich ja eigentlich hier.
📲Und Social Media Kanäle wollen so ganz nebenbei auch noch befüllt werden. Wer viel unterwegs ist, hat natürlich viel Content zu posten. Doch auch das benötigt Zeit zur Vorbereitung.
All diese Punkte so zu organisieren, dass ich auch tatsächlich noch Zeit für mich selbst und zum Entspannen habe… puuuhhh, ich bin ganz offen und ehrlich – daran scheitere ich gerade 🥴
Zudem kommt auf diesem Mini-Roadtrip noch dazu, dass ich meine speziellen Schlaf-Oropax vergessen habe einzupacken (und auch noch so manch anderes praktisches Gadget wie z.B. den Selphie-Stick oder eine die Ohren wärmende Haube). Ohne meine Oropax hab ich einen sehr leichten Schlaf und wache bei jedem fremden Geräusch auf. Und glaub mir, es gibt viiiele fremde Geräusche unterwegs. Und die perfekte Einstellung für die Standheizung im Van hab ich auch noch nicht gefunden, entweder es ist zu heiß oder zu kalt – und das je nach Einstellung sogar wechselweise durch die Nacht hindurch 🚐
Hilfe, ich glaub, ich brauch nach der Reise mal eine Woche Urlaub 🙈😅
Irgendwelche Tipps von erfahrenen Digitalen Nomaden hier? Wie bekommt ihr das auf die Reihe? Ich freue mich über jeden Impuls aus euren Erfahrungen 💗