Ushuaia – el fin del mundo. Fragt man allerdings einen Argentinier, wird er immer antworten: „Es ist nicht das Ende der Welt, es ist der ANFANG!“ Bei meiner Ankunft in der patagonischen Stadt Ushuaia erwartet mich ein für die Region typisches Regenwetter und eine fantastische Landschaft zwischen Bergen und Meer.
Dieser Beitrag ist Teil der Reisegeschichte Woman Solotraveller | Südamerika 2014
Es ist eine wunderschöne Stadt. Gerade erst angekommen und ich fühle mich wie zu Hause. Auf der einen Seite erstreckt sich bis auf den Horizont hinaus der tiefblaue Beagle-Kanal, während sich im Landesinneren die Gletscherberge zum Himmel erheben. Der Schnee vom letzten Winter bedeckt noch die Bergspitzen, während in den tieferen Ebenen das zarte, aufblühende Grün der Wälder leuchtet. Es ist Sommerbeginn hier auf der Südhalbkugel, doch beschert der Einfluss der nahe liegenden Antarktis die Temperaturen in Ushuaia stark, es hat bei meiner Ankunft nur um die 7-12 Grad. Man fühlt sich ein wenig wie zu Hause in Österreich im beginnenden Winter. Ushuaia begrüßt mich mit einem bewölkten Himmel, aus dem sich gelegentlich Regenschauer ergießen. Meine Investition in warme und regendichte Kleidung macht sich schon bezahlt!
Mein Couchsurfing-Gastgeber in Ushuaia heißt Lucas. Er gab mir seine Adresse vorab, ist selbst allerdings ganztags arbeiten, also mache ich mich auf den Weg zu seinem Haus, welches mich mit unversperrter Türe und einer kleinen Willkommens-Notiz erwartet. Hier wird Vertrauen offensichtlich ganz groß geschrieben.