Spanien
Die Costa Blanca im Südosten Spaniens ist bekannt für die schönsten Strände, kristallblaues Wasser und mediterranes Flair. Hier befinden sich auch zwei kleine Städte, welche man unbedingt gesehen haben muss: Altea, mit seinen weiß-blauen Fassaden liebevoll das Santorin von Spanien genannt und Villajoyosa, das mit seinen farbenfrohen Häusern die Lebensgeister weckt. Beide Städte laden zu einem Badeurlaub ebenso ein wie zu einem abwechslungsreichen Tagesausflug.
Gemeinsam mit Susanne, einer lieben Freundin, welche für eine Woche zu Besuch in Valencia ist, machen wir uns an einem Sonntag im Juli auf zu einem Tagesausfug an die Costa Blanca. Susanne schwärmt davon, die bunten Häuser von Villajoyosa unbedingt sehen zu wollen und ich habe schon so viel von Altea gehört, das einen an Griechenland erinnern soll, sodass wir beide Städte zu einem Ausflug kombinieren.
In diesem Beitrag zeige ich dir die schönsten Plätze und bunten Häuserfassaden von Villajoyosa. Mehr über das mediterrane Altea mit seinen blau-weiß griechisch anmutenden Häusern erfährst du in diesem Beitrag.
Anreise nach Villajoyosa
In nur 110 Minuten mit dem Auto erreicht man von Valencia aus Villajoyosa, und nur 20 Minuten früher am Weg liegt Altea. Residiert man in Alicante, liegen die beiden mediterranen Städte sogar noch näher, denn von hier aus benötigt man nur 30 Minuten Fahrzeit. Sowohl nach Alicante als auch nach Valencia bestehen mehrmals wöchentlich Flugverbindungen aus den meisten europäischen Städten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Anreise von Valencia aus eher nicht zu empfehlen, da sich hier die Reisedauer auf über 2,5 Stunden mit einem Langstreckenbus ausdehnt.
Nachdem wir uns am frühen Nachmittag von Altea bereits wieder verabschiedet haben, sind wir nun am Weg nach Villajoyosa. Öffentliche Parkplätze finden wir hier keinen und stellen den Van am Straßenrand der Hauptstraße ab. Obacht, hier dürfte wochentags eine Parkgebühr zu entrichten sein.
Villajoyosa, die Stadt mit den bunten Häusern
Wie auch schon zuvor in Altea haben wir hier erstmal den Eindruck, nichts Besonderes vorzufinden und spazieren somit einfach einmal gemütlich Richtung Strand. Und schon nach einigen Metern entdecken wir die ersten bunten Fassaden, welche waghalsig über das steile Ufer des heute trockenen Flusses Amadorio hängen. Das Wahrzeichen von Villajoyosa. Im Flussbett stehen die Überreste einer alten Wassermühle, welche auch nett anzusehen sind und auf einer Infotafel die Geschichte dazu erklärt wird.
Hier tauchen wir dann auch schon mitten rein in das alte Viertel mit den bunten Fassaden. Die engen Gassen versprühen Romantik pur, bis man schließlich an die Strandpromenade gelangt. Auch hier strahlen die Fassaden mit all ihrer Leuchtkraft um die Wette. Eine alte Legende besagt, dass die bunten Farben den Seeleuten geholfen haben soll, ihren Weg nach Hause zu finden.
An der Strandpromenade wird es schlagartig sehr touristisch. Hotels und Restaurants reihen sich dicht aneinander, die ausgeschilderten Preise merklich höher als anderswo. Dennoch laden die hübschen Gastgärten entlang der malerischen Promenade zu einem gemütlichen Kaffee oder Abendessen ein. Mit direktem Blick auf das weite Meer schmecken die regionalen spanischen Gerichte gleich noch viel köstlicher.
Weitere Ausflugsziele in der Provinz Alicante:
Blau-weiß getünchte Häuserfassaden schenken dem Besucher mediterranes Griechenland-Flair. Nicht nur in der Altstadt, auch am Strand lässt es sich wunderbar Entspannen, wenn man die Füße in den weißen Sand streckt.
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